Finanzmodellierung ist der Prozess der Erstellung einer mathematischen Darstellung der finanziellen Leistung eines Unternehmens, die oft für Entscheidungsfindung, Prognosen und die Bewertung eines Unternehmens verwendet wird.
Verständnis der Finanzmodellierung
Definition
Die Finanzmodellierung umfasst den Aufbau eines modellbasierten Tabellenkalkulationsmodells, das die zukünftige finanzielle Leistung auf der Grundlage historischer Daten und verschiedener Annahmen zu Wachstum, Einnahmen, Ausgaben und Marktbedingungen projizieren kann.
Bedeutung der Finanzmodellierung
Die Finanzmodellierung ist aus mehreren Gründen entscheidend:
- Entscheidungsfindung: Hilft Unternehmen, informierte Entscheidungen bezüglich Investitionen, Budgetierung und strategischer Planung zu treffen.
- Bewertung: Wird verwendet, um den Wert eines Unternehmens oder Vermögens zu bewerten, was bei Fusionen und Übernahmen hilft.
- Risikomanagement: Hilft, potenzielle finanzielle Risiken zu identifizieren und deren Auswirkungen auf die Gesamtleistung zu bewerten.
Komponenten der Finanzmodellierung
Finanzmodelle bestehen normalerweise aus verschiedenen Komponenten:
- Gewinn- und Verlustrechnung: Projiziert Einnahmen, Ausgaben und Gewinn über einen bestimmten Zeitraum.
- Bilanz: Zeigt die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Eigenkapital des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt.
- Cashflow-Rechnung: Schlüsselt die Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse auf und ist entscheidend für die Beurteilung der Liquidität.
- Annahmen: Eingaben, die die Projektionen antreiben, wie Wachstumsraten, Kosten der verkauften Waren (COGS) und Betriebsausgaben.
Arten von Finanzmodellen
Es gibt mehrere Arten von Finanzmodellen, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen:
- Drei-Staaten-Modell: Integriert die Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Cashflow-Rechnung in ein Modell.
- Discounted Cash Flow (DCF) Modell: Bewertet ein Unternehmen auf der Grundlage seiner erwarteten zukünftigen Cashflows, die auf ihren aktuellen Wert abgezinst werden.
- Budgetmodell: Hilft bei der Planung und Kontrolle der Finanzen, indem zukünftige Einnahmen und Ausgaben prognostiziert werden.
Wie man ein Finanzmodell erstellt
Der Prozess zur Erstellung eines Finanzmodells umfasst in der Regel diese Schlüssel Schritte:
- Ziele definieren: Bestimmen Sie den Zweck des Modells und welche Fragen es beantworten wird.
- Historische Daten sammeln: Sammeln von Daten zur finanziellen Leistung der Vergangenheit, um eine Grundlage für die Projektionen zu schaffen.
- Annahmen treffen: Realistische Annahmen entwickeln, die auf Marktforschung, historischen Trends und Branchenbenchmarks basieren.
- Struktur erstellen: Layout des Modells erstellen, normalerweise in einer Tabellenkalkulation, mit klaren Abschnitten für Eingaben, Berechnungen und Ausgaben.
- Daten und Formeln eingeben: Das Modell mit Daten befüllen und Formeln für Berechnungen erstellen.
- Testen und Validieren: Die Genauigkeit des Modells überprüfen, indem Berechnungen kontrolliert und Anpassungen vorgenommen werden, wenn nötig.
- Ergebnisse analysieren: Die Ausgaben überprüfen, um Einblicke zu gewinnen und informierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Die Finanzmodellierung ist eine entscheidende Fähigkeit im Finanzwesen, die Unternehmen bei der strategischen Planung und Finanzmanagement unterstützt, indem sie es ihnen ermöglicht, verschiedene Szenarien zu simulieren und Entscheidungen auf der Grundlage umfassender Analysen zu treffen.