Cash-Äquivalente

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Cash-Äquivalente sind kurzfristige, hochliquide Investitionen, die problemlos in einen bekannten Betrag an Bargeld umgewandelt werden können, typischerweise innerhalb von drei Monaten. Sie gelten als fast so liquide wie Bargeld selbst.

Definition und Merkmale von Cash-Äquivalenten

Cash-Äquivalente sind Finanzinstrumente, die einen hohen Grad an Liquidität bieten und sicherstellen, dass Unternehmen ihren kurzfristigen Verpflichtungen nachkommen können. Zu diesen Instrumenten gehören typischerweise:

  • Geldmarktfonds: Investitionen in kurzfristige, hochwertige Wertpapiere.
  • Schatzwechsel: Kurzfristige Staatsanleihen, die durch die Regierung abgesichert sind.
  • Commercial Paper: Ungesicherte kurzfristige Schulden, die von Unternehmen ausgegeben werden.
  • Bankakzeptanzen: Eine kurzfristige Kreditinvestition, die von einem nicht-finanziellen Unternehmen geschaffen und von einer Bank garantiert wird.

Wichtigkeit der Cash-Äquivalente

Cash-Äquivalente spielen eine entscheidende Rolle im Finanzmanagement aus mehreren Gründen:

  • Liquidität: Sie bieten sofortigen Zugang zu Mitteln, sodass Unternehmen schnell auf Chancen oder Verpflichtungen reagieren können.
  • Risikomanagement: Bei Cash-Äquivalenten ist das Risiko im Allgemeinen geringer im Vergleich zu anderen Investitionen und sie können helfen, die Bilanz eines Unternehmens zu stabilisieren.
  • Leistungsbewertung: Die Bewertung von Cash-Äquivalenten ist entscheidend für die Beurteilung der Liquiditätslage und der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens.

Buchhalterische Behandlung von Cash-Äquivalenten

Cash-Äquivalente werden häufig in der Kapitalflussrechnung unter dem Titel „Bargeld und Cash-Äquivalente“ aufgeführt. Sie werden zu ihrem Marktwert bilanziert, und etwaige Wertänderungen können je nach den angewendeten Rechnungslegungsstandards anerkannt werden.

Praktisches Beispiel für Cash-Äquivalente

Betrachten Sie ein Unternehmen, das 50.000 USD in bar hat und zusätzlich 20.000 USD in einen Geldmarktfonds investiert. In diesem Fall hat das Unternehmen:

  • 50.000 USD in bar
  • 20.000 USD im Geldmarktfonds (ein Cash-Äquivalent)

Die gesamten Cash-Äquivalente in der Bilanz des Unternehmens würden 70.000 USD betragen. Dies zeigt, wie Unternehmen Liquidität aufrechterhalten können, während sie eine Rendite auf überschüssiges Bargeld durch sichere, kurzfristige Investitionen erzielen.