Stop-Loss-Order

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Eine Stop-Loss-Order ist ein finanzielles Instrument, das von Investoren verwendet wird, um mögliche Verluste bei einer Investition zu begrenzen, indem ein vorher festgelegter Preis festgelegt wird, zu dem das Vermögen verkauft wird. Diese Strategie ist entscheidend für das Risikomanagement und hilft, Verkaufsentscheidungen zu automatisieren.

Definition und Funktionalität einer Stop-Loss-Order

Eine Stop-Loss-Order ist eine Anweisung an einen Broker, ein Wertpapier zu verkaufen, wenn es einen bestimmten Preis erreicht. Diese Order soll zusätzliche Verluste verhindern, wenn sich der Markt gegen die Position des Investors bewegt. Sie ist besonders nützlich, um die Risikotoleranz eines Investors aufrechtzuerhalten, ohne eine ständige Überwachung der Preisbewegungen zu erfordern.

Wie Stop-Loss-Orders funktionieren

Wenn der Marktpreis des Wertpapiers den festgelegten Stop-Loss-Preis erreicht, wird die Order zu einer Marktorder, und das Vermögen wird zum nächstverfügbaren Preis verkauft. Wichtige Punkte, die zu berücksichtigen sind, umfassen:

  • Begrenzung der Verluste: Durch das Setzen einer Stop-Loss-Order können Investoren ihre Exposition gegenüber erheblichen Verlusten begrenzen.
  • Automatische Ausführung: Die Order wird automatisch ausgeführt, sodass emotionale Entscheidungen entfallen.
  • Marktvolatilität: Stop-Loss-Orders können in stark volatilen Märkten zu einem Preis unter dem Stop-Preis ausgeführt werden.

Arten von Stop-Loss-Orders

Es gibt verschiedene Arten von Stop-Loss-Orders, die jeweils unterschiedlichen Strategien dienen:

  • Standard-Stop-Loss-Order: Aktiviert sich, wenn das Vermögen den vorher festgelegten Stop-Preis erreicht.
  • Trailing-Stop-Loss-Order: Bewegt sich mit dem Marktpreis und hält einen festen Abstand (in Prozent oder Dollarbetrag) unter dem höchsten seit der Auftragserteilung erreichten Preis.
  • Stop-Limit-Order: Wenn der Stop-Preis erreicht ist, wird sie zu einer Limit-Order anstelle einer Marktorder, was bedeutet, dass sie nur zum Limitpreis oder besser ausgeführt wird.

Berechnung und Beispiel einer Stop-Loss-Order

Um eine Stop-Loss-Order festzulegen, muss ein Investor den Stop-Preis basierend auf seiner Risikotoleranz bestimmen. Zum Beispiel:

1. Anfangsinvestition: Ein Investor kauft Aktien der Firma XYZ zu je 50 $.
2. Stop-Loss-Preis: Der Investor möchte Verluste auf 10 % begrenzen und setzt die Stop-Loss-Order bei 45 $ (10 % unter dem Kaufpreis).
3. Orderausführung: Wenn der Preis der Firma XYZ auf 45 $ oder weniger fällt, wird die Stop-Loss-Order ausgelöst, und die Aktien werden zum nächstverfügbaren Marktpreis verkauft.

Die Verwendung einer Stop-Loss-Order ermöglicht es dem Investor, sein Kapital effektiv zu verwalten und potenzielle Verluste zu minimieren, was ein gewisses Maß an finanzieller Disziplin in volatilen Märkten bietet.