Ein Stakeholder ist jede Person oder Gruppe, die ein Interesse an den Ergebnissen eines Projekts oder einer Geschäftsoperation hat oder davon betroffen ist. Stakeholder können intern sein, wie Mitarbeiter und Management, oder extern, wie Kunden, Lieferanten, Investoren und die Gemeinschaft.
Arten von Stakeholdern
Stakeholder können in mehrere Gruppen kategorisiert werden, basierend auf ihrer Beziehung zur Organisation:
- Interne Stakeholder: Dazu gehören Mitarbeiter, Manager und Eigentümer, die direkt an den Abläufen des Unternehmens beteiligt sind.
- Externe Stakeholder: Kunden, Lieferanten, Investoren, Mitglieder der Gemeinschaft und Regulierungsbehörden fallen in diese Kategorie.
- Primäre Stakeholder: Dies sind Personen oder Gruppen, die ein direktes Interesse an der Organisation haben, wie Aktionäre und Mitarbeiter.
- Sekundäre Stakeholder: Dies sind diejenigen, die ein indirektes Interesse haben, wie Medien, Regierung und lokale Gemeinschaften.
Bedeutung von Stakeholdern
Zu verstehen, wer die Stakeholder sind und welche Interessen sie haben, ist aus mehreren Gründen entscheidend:
- Entscheidungsfindung: Stakeholder beeinflussen Entscheidungen, die die Organisation betreffen, weshalb es unerlässlich ist, ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu berücksichtigen.
- Konfliktlösung: Die Identifizierung von Stakeholdern hilft, potenzielle Konflikte zwischen Gruppen zu erkennen und anzugehen.
- Ressourcenzuweisung: Stakeholder können wichtige Ressourcen oder Unterstützung für Projekte bereitstellen, insbesondere Finanzierung durch Investoren oder Unterstützung aus der Gemeinschaft.
Beispiel für Stakeholder im Unternehmenskontext
Betrachten Sie ein Unternehmen, das ein neues Produkt, wie ein Smartphone, auf den Markt bringt. Die Stakeholder in diesem Szenario könnten Folgendes umfassen:
- Kunden: Sie sind die Endbenutzer, die den Verkauf durch ihre Kaufentscheidungen beeinflussen.
- Mitarbeiter: Sie sind verantwortlich für Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb.
- Lieferanten: Sie liefern die notwendigen Komponenten für die Herstellung des Smartphones.
- Investoren: Sie erwarten Renditen auf ihre Investitionen, basierend auf dem kommerziellen Erfolg des Produkts.
- Regulierungsbehörden: Sie stellen sicher, dass das Produkt die Sicherheits- und gesetzlichen Standards erfüllt.
Stakeholder-Analyse
Die Stakeholder-Analyse hilft Organisationen, ihre Stakeholder effektiv zu priorisieren und zu engagieren. Dieser Prozess umfasst typischerweise die Identifizierung der Stakeholder, die Bewertung ihres Einflusses und Interesses am Projekt und die Kategorisierung in einer Matrix für strategisches Engagement.
Beispielberechnung in der Stakeholder-Analyse
Eine Organisation kann eine Stakeholder-Matrix verwenden, um Stakeholder basierend auf ihrer Macht und ihrem Interesse zu klassifizieren.
1. Stakeholder identifizieren: Alle Stakeholder auflisten.
2. Macht und Interesse bewerten: Jeden Stakeholder auf einer Skala von 1 bis 5 bewerten (1 ist das niedrigste und 5 das höchste) für sowohl Macht als auch Interesse.
3. Eine Matrix erstellen: Die Stakeholder in einem 2×2-Gitter plotten, wobei eine Achse die Macht und die andere das Interesse darstellt.
Zum Beispiel:
| Stakeholder | Macht (1-5) | Interesse (1-5) |
|—————–|————-|—————-|
| Kunden | 3 | 5 |
| Mitarbeiter | 4 | 4 |
| Investoren | 5 | 3 |
| Regulierungsbehörde | 5 | 2 |
Auf Grundlage dieser Matrix kann das Unternehmen seine Engagement-Strategien entsprechend fokussieren und sicherstellen, dass Stakeholder mit hoher Macht und hohem Interesse priorisiert werden.
Stakeholder spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg jeder geschäftlichen Unternehmung, da ihre Handlungen und Reaktionen die Ergebnisse von Projekten und die allgemeine Gesundheit der Organisation erheblich beeinflussen können. Die Bedürfnisse der Stakeholder zu verstehen und zu adressieren, ist grundlegend für effektives Management und die Formulierung von Strategien.