Spread-Trading

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Spread-Trading ist eine Handelsstrategie, die darin besteht, verwandte Wertpapiere gleichzeitig zu kaufen und zu verkaufen, um von der Differenz in ihren Preisbewegungen zu profitieren. Dieser Ansatz kann in verschiedenen Märkten verwendet werden, einschließlich Aktien, Rohstoffen und Optionen.

Überblick über Spread-Trading

Beim Spread-Trading geht es darum, von Preisabweichungen zwischen zwei oder mehr Finanzinstrumenten zu profitieren, die sich in derselben Anlageklasse oder über verschiedene Anlageklassen hinweg befinden können. Händler können eine Vielzahl von Methoden und Instrumenten für das Spread-Trading einsetzen, darunter Futures-Kontrakte, Optionen und Aktienpaare.

Arten des Spread-Tradings

  • Kalender-Spreads: Beinhaltet Kauf und Verkauf von Optionen mit unterschiedlichen Verfallsdaten, jedoch dem gleichen Strike-Preis.
  • Vertikale Spreads: Beinhaltet Kauf und Verkauf von Optionen derselben Klasse mit demselben Verfall, aber unterschiedlichen Strike-Preisen.
  • Horizontale Spreads: Beinhaltet Kauf und Verkauf von Optionen mit unterschiedlichen Strike-Preisen und Verfallsdaten.
  • Inter-Commodity Spreads: Beinhaltet gleichzeitige Handelsgeschäfte in verschiedenen, aber verwandten Rohstoffen (z. B. Rohöl und Benzin).
  • Pairs Trading: Beinhaltet das Eingehen opposing Positionen in zwei hoch korrelierten Aktien, um Risiken abzusichern und von Preisabweichungen zu profitieren.

Wichtige Überlegungen beim Spread-Trading

  • Hedging: Spread-Trading kann genutzt werden, um sich gegen Risiken in einem Anlageportfolio abzusichern.
  • Marktbedingungen: Erfolgreiches Spread-Trading erfordert oft ein Verständnis für Marktvolatilität und Liquiditätsbedingungen.
  • Transaktionskosten: Händler sollten die Kosten berücksichtigen, die mit dem Ein- und Ausstieg aus Geschäften verbunden sind, da diese die Rentabilität beeinflussen können.
  • Leverage: Einige Spread-Trading-Strategien können mit Hebelwirkung arbeiten, was potenzielle Gewinne und Verluste verstärken kann.

Praktisches Beispiel für Spread-Trading

Ein Händler könnte beispielsweise einen Kalender-Spread auf eine Aktienoption ausführen. Sie kaufen eine sechsmonatige Kaufoption mit einem Strike-Preis von 50 $ und verkaufen gleichzeitig eine dreimonatige Kaufoption mit demselben Strike-Preis. Wenn sich der Aktienkurs günstig entwickelt, könnte der Händler von der Prämienunterschied zwischen den beiden Optionen profitieren, da der Zeitwert bei der kurzfristigen Option stärker betroffen ist als bei der langfristigen.

Spread-Trading kann eine effektive Möglichkeit sein, von Preisabweichungen zu profitieren und gleichzeitig Risiken zu managen, was es zu einer beliebten Technik unter erfahrenen Händlern macht.