Beta

« Back to Glossary Index

Beta ist ein Maß für die Volatilität einer Aktie im Verhältnis zum Gesamtmarkt. Es ist eine Schlüsselkomponente im Capital Asset Pricing Model (CAPM), das Anleger verwenden, um die erwartete Rendite ihrer Investition zu berechnen, unter Berücksichtigung des risikofreien Zinssatzes, des Betawertes der Investition und der erwarteten Marktrendite.

Definition

Beta zeigt an, wie stark der Preis einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt voraussichtlich schwanken wird. Ein Betawert:

  • Größer als 1 impliziert, dass die Aktie volatiler ist als der Markt.
  • Gleich 1 deutet darauf hin, dass die Volatilität der Aktie mit der des Marktes übereinstimmt.
  • Weniger als 1 zeigt an, dass die Aktie weniger volatil ist als der Markt.

Berechnung

Beta wird mithilfe von Regressionsanalyse berechnet. Dabei werden die Renditen der Aktie mit den Renditen eines Marktindex (wie dem S&P 500) über denselben Zeitraum verglichen. Die Formel für Beta lautet:

Beta = Kovarianz(Aktienrenditen, Markt-Renditen) / Varianz(Markt-Renditen)

Wo:

  • Kovarianz misst, wie die Renditen der Aktie mit den Renditen des Marktes korrelieren.
  • Varianz ist ein Maß dafür, wie die Renditen des Marktes von ihrem Durchschnitt abweichen.

Beispiel

Angenommen, Sie möchten das Beta der Firma XYZ im Verhältnis zum S&P 500-Index berechnen. Sie sammeln wöchentliche Renditedaten sowohl für das Unternehmen als auch für den S&P 500 über das vergangene Jahr und stellen fest:

  • Die Kovarianz zwischen den Renditen von XYZ und den Renditen des S&P 500 beträgt 0,002.
  • Die Varianz der Renditen des S&P 500 über denselben Zeitraum beträgt 0,0015.

Unter Verwendung der Betafomel: Beta = 0,002 / 0,0015 = 2 / 1,5 = 1,33

Dieser Betawert von 1,33 deutet darauf hin, dass die Aktie von Unternehmen XYZ um 33 % volatiler ist als der Markt. Wenn der Markt steigt oder fällt, wird erwartet, dass die Aktie von XYZ im Durchschnitt um 33 % mehr steigt oder fällt.

Verwendung in der Finanzanalyse

  • Risikomanagement: Anleger verwenden Beta, um das Risiko ihres Portfolios im Verhältnis zum Markt zu verstehen und zu steuern.
  • Portfoliokonstruktion: Beta hilft beim Aufbau eines diversifizierten Portfolios, das der Risikotoleranz des Anlegers entspricht. Beispielsweise könnte ein risikoaverser Anleger Aktien mit einem Beta von weniger als 1 bevorzugen.
  • Leistungsbewertung: Beta ermöglicht es Anlegern zu beurteilen, ob die Renditen einer Aktie auf Marktbewegungen oder die individuelle Leistung des Unternehmens zurückzuführen sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass Beta nur ein Maß für Risiko ist und zusammen mit anderen Kennzahlen und qualitativen Faktoren bei Investitionsentscheidungen verwendet werden sollte.