Business Continuity Planning

« Back to Glossary Index

Die Business Continuity Planning (BCP) ist der Prozess der Erstellung von Systemen zur Verhinderung und Wiederherstellung, um sicherzustellen, dass eine Organisation während und nach einer signifikanten Störung oder Katastrophe weiterhin betrieben werden kann. Das Ziel ist es, die kritischen Funktionen, das Personal und die Ressourcen der Organisation zu schützen und die Auswirkungen auf den Betrieb zu minimieren.

Schlüsselelemente der Business Continuity Planning

  • Risikobewertung: Identifizierung potenzieller Bedrohungen und Schwachstellen, die den Geschäftsbetrieb unterbrechen könnten.
  • Business Impact Analysis (BIA): Bewertung der Auswirkungen einer Unterbrechung auf den Geschäftsbetrieb, einschließlich finanzieller und operativer Auswirkungen.
  • Wiederherstellungsstrategien: Entwicklung von Strategien zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung wesentlicher Funktionen, einschließlich Ressourcenallokation und Kommunikationsplänen.
  • Planentwicklung: Dokumentation der Verfahren, die im Falle einer Störung zu befolgen sind, einschließlich Rollen, Verantwortlichkeiten und erforderlicher Ressourcen.
  • Schulung und Tests: Regelmäßige Schulung des Personals zu dem Plan und Durchführung von Übungen, um die Bereitschaft und Effektivität sicherzustellen.

Bedeutung der Business Continuity Planning

  • Stellt die betriebliche Widerstandsfähigkeit und schnelle Wiederherstellung nach Störungen sicher.
  • Schützt den Ruf der Organisation und das Vertrauen der Kunden.
  • Vermeidet finanzielle Verluste und minimiert Ausfallzeiten.
  • Erfüllt gesetzliche und regulatorische Anforderungen.

Beispiel für Business Continuity Planning

Betrachten Sie ein Produktionsunternehmen, das in einem Gebiet tätig ist, das anfällig für Naturkatastrophen, wie z.B. Wirbelstürme, ist:

1. Risikobewertung: Das Unternehmen identifiziert Wirbelstürme als signifikante Bedrohung für seine Betrieb.
2. Business Impact Analysis: Das Unternehmen schätzt, dass eine längere Unterbrechung zu einem Verlust von 100.000 USD pro Woche an Umsatz führen könnte, da die Produktion eingestellt wird.
3. Wiederherstellungsstrategien: Das Unternehmen beschließt, einen alternativen Standort für den Betrieb einzurichten und führt ein Backup-Inventar an kritischen Rohstoffen und Ausrüstungen.
4. Planentwicklung: Ein umfassendes BCP-Dokument wird erstellt, das Verfahren für Evakuierung, Kommunikation mit den Mitarbeitern und Schritte zur operativen Wiederherstellung umreißt.
5. Schulung und Tests: Das Unternehmen führt jährlich Übungen durch, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter ihre Rollen bei der Umsetzung des BCP verstehen.

Berechnung in der Business Continuity Planning

Bei der Durchführung einer Business Impact Analysis (BIA) schätzen Organisationen oft die potenziellen finanziellen Auswirkungen. Angenommen, unser Produktionsunternehmen rechnet mit einer vierwöchigen Störung aufgrund eines Wirbelsturms.

Um den potenziellen Verlust zu berechnen, können wir die folgende Formel verwenden:

Potentieller Verlust = Wöchentlicher Umsatzverlust × Anzahl der unterbrochenen Wochen

In unserem Beispiel:

  • Wöchentlicher Umsatzverlust: 100.000 USD
  • Anzahl der unterbrochenen Wochen: 4

Jetzt wenden wir die Berechnung an:

Potentieller Verlust = 100.000 USD * 4 = 400.000 USD

Der potenzielle Verlust, dem das Unternehmen aufgrund der Störung gegenübersteht, beträgt 400.000 USD. Diese Information ist entscheidend, um die Investitionen in einen robusten Business Continuity Plan zu rechtfertigen.

Durch effektive Business Continuity Planning können Organisationen besser auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet sein, was die Stabilität und die Fähigkeit zur schnellen und effizienten Wiederherstellung sicherstellt.